Unternehmen haben den Nutzen der Cloud mittlerweile erkannt. Die Einführungsprojekte sind abgeschlossen und man hat dabei einiges an Erfahrung gesammelt (im positiven wie im negativen Sinne). In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die gemachten Erfahrungen in die initiale Cloud Strategie einfließen zu lassen. Daraus ergeben sich neue Teilprojekte (Themen), die jetzt angegangen werden sollen. Welches Thema hierbei vorrangig im Unternehmen ist, hat Flexera bei Unternehmen erfragt und in einem Cloud Report festgehalten. Die Quintessenz dieser Befragung war, dass das Thema „Kosten sparen“ aktuell oberste Priorität im Zusammenhang mit den Cloud Initiativen der Unternehmen hat.

 

Nutzt ein Unternehmen Microsoft Azure als Cloud Plattform, gibt es aktuell schon viele Möglichkeiten, sich dem Thema „Kosten sparen“ zu nähern:

1. AZURE COST MANAGEMENT
Ist ein Tool, mit dem sich Kosten aus Vergangenheit analysieren lassen, um damit zukünftige Kosten besser planen und damit Kosten einsparen zu können.

 

2. AZURE PREISRECHNER
Hier gibt es 2 Preisrechner:

Calculator: hiermit lässt sich bestimmen, welche Kosten auf einen zukommen, wenn eine bestimmte  Konfiguration genutzt wird (was bspw. eine konfigurierte VM pro Monat kostet).
TCO-Rechner (total cost of ownership): hiermit lässt sich bestimmen, welche Kosteneinsparungen möglich sind, wenn Workloads zu Azure migriert werden.

 

3. RESERVATIONS
Reservations führen zu günstigeren Preisen, in dem man sich für eine länger Zeit auf eine bestimmte Nutzung verpflichtet. Da Reservations langfristig angelegt sind, sind sie nur für Workloads geeignet, die langfristig existieren und bei denen man sich sich ist, auch eine langfristige Buchung eingehen zu wollen. Kann beides bejaht werden, sind hierbei Kosteneinsparungen bis zu 80 % möglich.

 

4. AZURE HYBRID BENEFIT (AHB)
Die größten Kosteneinsparungen neben den Reservations lassen sich mit dem AHB erzielen. Dabei können unter bestimmten Voraussetzungen selbst erworbene Lizenzen (bspw. über einen MPSA- oder CSP-Vertrag) sowohl on-premise als auch hybrid in Azure genutzt werden. Verfügbar ist der AHB jedoch nur für den Windows Server und den SQL Server.

 

5. VIRTUELLE MASCHINEN FÜR BESTIMMTE WORKLOADS
Spot VM’s: Mit Spot VM’s lassen sich ungenutzte Azure Kapazitäten vergünstigt nutzen. Werden die Kapazitäten jedoch wieder benötigt (bspw. durch pay-as-you-go Kunden), können einem diese auch wieder entzogen werden. Daher eigenen sich Spot VM’s für nicht für Workloads, die geschäftskritisch sind.
Constrained Core VM’S für SQL Server: Bei bereitgestellten Ressourcen für den SQL Server sind auch mit der Hälfte der Cores verfügbar, die die Basis der Lizenzierung bilden. Arbeitsspeicher, Datenspeicher und Bandbreite bleiben hierbei gleich.

 

6. AUTO SHUTDOWN
In Phasen, in denen Azure Kapazitäten nicht benötigt werden (bspw. übers Wochenende), können diese heruntergefahren werden. Ein automatisches Hochfahren ist anschließend auch wieder möglich.

 

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Redakteur: Wolfgang Schlegelmilch, Consultant | CCP Software GmbH
Datum: 10|2020