Nicht unüblich ist es, Lizenzen direkt mit der Plattform beim Provider zu beziehen. Sie haben kein Risiko, keinen extra Beschaffungsprozess und keine Verpflichtung gegenüber dem Software Hersteller.  

Die Frage ist: Zu welchem Preis? 
Make or Buy ist sicher immer wieder auch in laufenden Verträgen eine wirtschaftliche und notwendige Betrachtung. Um hier auch kontinuierlich eine Entscheidung treffen zu können, müssen Sie in der Lage sein, die Kosten auch gegenüber zu stellen. Hier wird es schwierig, da Ihnen Provider oftmals die Lizenzkosten nicht detailliert ausweisen oder aber Angaben zur Lizenz nicht vorliegen. Somit sind Sie nicht in der Lage, eine wirtschaftliche Entscheidung treffen zu können. 

Prüfen Sie nach und errechnen Sie die Softwarekosten für Ihren Service auf 3 und 5 Jahre. 
Was Sie benötigen ist das korrekte Produkt und die monatlichen Kosten. Sie werden sehr schnell feststellen, dass die Kosten über einen Zeitraum von 3 Jahren zwar wirtschaftlich sind, jedoch nach Ablauf dieser Frist kontinuierlich weiterberechnet werden. 

Warum ist das so?
Monatliche Kosten inkludieren auf Providerseite die hohen Anschaffungskosten einer Lizenz und werden auf die Laufzeit aufgeteilt. Im Grunde müssten diese jedoch nach Ablauf der Bindefrist reduziert werden, da der Provider nun lediglich noch die Wartungskosten tragen muss.
 Der Vorteil einer Kostenverteilung der Basislizenzen auf beispielsweise 3 Jahre ist somit im ersten Schritt für Kunden interessant. Wenn sich diese Kosten jedoch nach Ablauf der Bindefrist nicht reduzieren, bleiben die Kosten im Gegensatz zu einer Lizenzbeschaffung durch den Kunden kontinuierlich hoch. Spätestens nach 5 Jahren ergeben sich dadurch Mehrkosten von im Schnitt 30%.

 

Sie möchten noch mehr erfahren?
Sprechen Sie uns gerne an! Wir beraten Sie praxisnah und unterstützen Sie gerne in Ihrem Vorhaben.

Redakteur: Marcus Schneider, Head of Consulting | CCP Software GmbH
Datum: 11|2020